Das Rotwild gilt derzeit als unser größtes heimisches Säugetier. Diese elegante und intelligente Wildart lebte ursprünglich in großen offenen Lebensräumen. Da das Rotwild diese Lebensräume in Deutschland nur noch in wenigen Gegenden findet, musste es sich vielerorts in Waldgebiete zurückziehen und wurde so zwangsläufig zum „König der Wälder“. Im Wald kann es tagsüber versteckt und in Ruhe leben. Nachts zieht es im Schutze der Dunkelheit häufig auf große Freiflächen um dort in Ruhe zu äsen (fressen). Rotwild lebt -je nach Jahreszeit- in mehr oder weniger großen Rudeln zusammen.
Die Brunftzeit (Fortpflanzungszeit) findet ab etwa Mitte September statt. Dann ist in einigen Gegenden Deutschlands das markante Röhren des Hirsches zu hören. Diese Zeit gehört für mich mit zu der eindruckvollsten des ganzen Jahres.