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20. November, 2017

Natur im „Halleluja-Licht“

Im Zuge einer Veranstaltung, auf der verschiedene Fotografen ihre Arbeiten vorstellten, begann ein Referent seinen Vortrag mit dem schmunzelnden Hinweis, dass seine Bilder die Motive nicht im „Halleluja-Licht“ zeigen würden. Mit seinen beeindruckenden schwarz-weiß Fotos präsentierte er den Zuschauern tatsächlich eine ganz andere Facette der sonst sehr häufig farbintensiven Naturfotografie.

Ich musste ebenfalls schmunzeln. Denn mein Vortrag beinhaltete einen Teil an Motiven im „Halleluja-Licht“.

Doch was ist mit „Halleluja-Licht“ meiner Auffassung nach eigentlich gemeint? Es sind Fotos, die während einer Lichtsituation aufgenommen wurden, die den ein oder anderen Betrachter zu einem spontan emotionalen Ausruf des Staunenes veranlassen. Frei nach dem Motto: „Halleluja, welch ein tolles Foto“. Selbstverständlich kann jede Art der Fotografie Bilder hervorbringen, die zu solchen emotionalen Regungen führen. Meine Erfahrung zeigt allerdings, dass es gerade Fotos sind, die im Halleluja-Licht, einer Lichtstimmung, die in der Natur nicht alltäglich ist, aufgenommen wurden. Hierzu zähle ich insbesondere das morgendliche Gegenlicht der aufgehenden Sonne. Verleihen dazu noch Nebelschwaden der Landschaft ein etwas mystisches Aussehen, so lasse auch ich mich immer wieder zu einem „Halleluja, wie schön“ hinreißen. Allerdings zu einem leisen Halleluja. Denn meine Hoffnung besteht fast immer darin, dass ein Tier die schon fast kitschig anmutende Bühne betritt…

Solche Momente sind rar. Sie existieren meistens nur für wenige Augenblicke. Die knappe Zeit, diese Stimmungen auf den Sensor bannen, sie gleichzeitig aber auch an der Kamera vorbei, in die Seele aufnehmen zu wollen, kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass weder das eine noch das andere funktioniert. Ich spreche hier aus Erfahrung…

Einige Momente, die ich im laufe der vergangenen Jahre aber doch sowohl in meiner Seele als auch auf dem Sensor festhalten konnte, möchte ich Ihnen hier zeigen.

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